ab 01.01.2013 kann die Stadt Freiburg (und weitere Städte in Deutschland) nicht mehr ohne "Grüne Umweltplakette" befahren werden.

Außnahmen: B31,  und auch dies wird momentan heftig diskutiert, siehe BZ :(http://www.badische-zeitung.de/freiburg/wird-die-b31-doch-noch-zur-umweltzone--63046805.html) :

 

"Umstrittene Grüne Plakette

Wird die B31 doch noch zur Umweltzone?

Die Umweltzone bringt kaum was. Dennoch will die Landesregierung einen Gang höher schalten. Das Regierungspräsidium soll prüfen, ob die B 31 einbezogen werden kann. Das könnte für dicke Luft im Umland sorgen – so oder so.

Das Regierungspräsidium musste die Umweltzone 2010 wegen zu hoher Feinstaubwerte und einer Vorgabe der EU einrichten. Feinstaub gibt es nun weniger, Stickstoffdioxid aber mehr. Daran wird sich auch nicht viel ändern, wenn ab 2013 nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette durch die Zone dürfen und die größte Schadstoffschleuderstrecke ausgenommen bleibt – die B 31, an der sich übrigens die einzig verbliebene Luftmessstelle befindet. "Alles muss auf den Prüfstand", erklärte am Donnerstag RP-Sprecher Matthias Henrich. Das Land will die Wirksamkeit der Zonen steigern, das Verkehrsministerium lässt auch andernorts die Einbeziehung von Bundesstraßen prüfen.

Die Frage ist, ob es Sinn macht. Um das zu klären, will das RP die Autos ohne grüne Plakette auf der Transitstrecke zählen und den Verkehr auf möglichen Ausweichstrecken. Für diese will die Behörde auch untersuchen, wie es um Schadstoffe und Sicherheit bestellt wäre. Wann, ist noch offen. Ergibt die Untersuchung, dass mit der B 31 in der Zone Verbesserungen zu erwarten sind, kann ein neuer Luftreinhalteplan aufgestellt werden.

Die Einhaltung des alten wird kaum kontrolliert. Die Polizei hat wichtigeres zu tun, als nach Aufklebern zu schauen. Das würde auch ein neuer Plan nicht ändern, sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid. "Aber wir müssten neu bewerten, ob die Kontrollen dann auch mal massiv auszudehnen sind."

Die Stadt Freiburg schüttelt seit jeher den Kopf über die B 31-Ausnahme. "Das ist eine gewisse Ironie", meinte Verkehrsplaner Georg Herffs. Doch er versteht die Sorge im Umland, dass sich der Verkehr verlagert. "Beide Seiten wissen nicht, wie hoch der Effekt ist." Die Untersuchung könne das klären und Diskussionsbasis sein. "Wenn hier spürbar die Luftqualität steigt, ohne dass es zu Problemen in Glottertal kommt, wäre es richtig."

Glottertal pocht darauf, dass die B 31-Ausnahme bestehen bleibt, denn seine L112 führt auch in den Schwarzwald. Andernfalls müsste man Fahrverbote für Laster prüfen, so Hauptamtsleiter Konrad Hilzinger: "Es kann ja nicht sein, dass auf der Bundesstraße Verbote gelten, und nicht auf der Landesstraße, die gar nicht für den Verkehr ausgelegt ist.""